Physiotherapie bei Kopfschmerzen und Migräne: Behandlungsmethoden
4/30/20251 min read
Einleitung zu Kopfschmerzen und Migräne
Kopfschmerzen und Migräne gehören zu den häufigsten neurologischen Beschwerden weltweit. Etwa 50 % der Erwachsenen leiden mindestens einmal jährlich darunter, wobei Migräne rund 15 % der Bevölkerung betrifft – Frauen häufiger als Männer. Diese Erkrankungen beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich und führen oft zu Arbeitsausfällen. Physiotherapie bietet eine wirkungsvolle, nicht-medikamentöse Behandlungsoption. Durch gezielte Übungen, manuelle Techniken und Haltungsschulung können Schmerzen gelindert und Migräneanfälle reduziert werden. Der folgende Text beleuchtet die Rolle der Physiotherapie in der Behandlung von Kopfschmerzen und Migräne
Behandlungsmethoden in der Physiotherapie
Die physiotherapeutische Behandlung von Kopfschmerzen und Migräne basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz und integriert verschiedene bewährte Methoden. Zu den häufig eingesetzten Verfahren zählen die manuelle Therapie, Krankengymnastik, sowie individuell angepasste Übungen zur Förderung der Muskelelastizität und Gelenkfunktion. Die manuelle Therapie verfolgt das Ziel, muskuläre Verspannungen – insbesondere im Schulter-Nacken-Bereich – zu lösen und die Beweglichkeit zu verbessern. Durch gezielte Mobilisationstechniken lassen sich häufig spürbare Schmerzlinderungen erzielen.
Ergänzend werden funktionelle Übungen eingesetzt, die auf die Verbesserung der Muskelelastizität abzielen. Dehnungs- und Kräftigungsübungen tragen dazu bei, muskuläre Dysbalancen auszugleichen und die Spannung in schmerzverursachenden Strukturen zu reduzieren. Für eine effektive und sichere Durchführung ist die Betreuung durch einen qualifizierten Physiotherapeuten unerlässlich
Assessments zur Identifikation von Problemen
Vor Beginn der physiotherapeutischen Behandlung ist eine umfassende Anamnese und Befunderhebung entscheidend, um die individuellen Ursachen von Kopfschmerzen und Migräne gezielt zu erfassen. Hierzu setzen Physiotherapeutinnen und -therapeuten verschiedene diagnostische Verfahren ein, darunter Haltungsanalysen, funktionelle Bewegungstests sowie die Palpation und Beurteilung der Muskulatur im Nacken- und Schulterbereich. Ergänzend kommen standardisierte Instrumente wie der Kieler Kopfschmerzfragebogen und ein Kopfschmerztagebuch zum Einsatz, um Häufigkeit, Intensität und Auslöser der Beschwerden systematisch zu dokumentieren. Auf Grundlage dieser Befunde wird ein maßgeschneidertes Therapiekonzept entwickelt, das individuell auf die Bedürfnisse und Symptome der Patientin bzw. des Patienten abgestimmt ist.
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